deutscher Wasserballtrainer; als deutscher Nationaltrainer Europameister 1989; als Vereinscoach mit den Wasserfreunden Spandau Europapokalsieger 1988 und Deutscher Meister 1987,1988 und 1989
Erfolge/Funktion:
3x Deutscher Meister
Europameister 1989
(jeweils als Trainer)
* 29. Juni 1953 Berlin
† 10. Januar 1991 Berlin
Der internationale Wasserball-Sport verlor im Januar 1991 einen seiner profiliertesten Trainer. Uwe Gaßmann, langjähriger Coach des deutschen Wasserball-Rekordmeisters Wasserfreunde Spandau Berlin und mit der Nationalmannschaft 1989 in Bonn Europameister, starb, während sein einstiges Team bei der Schwimm-Weltmeisterschaft im australischen Perth um Punkte kämpfte, mit 37 Jahren in Berlin an den Folgen eines Nierentumors. Die Erkrankung war im Frühjahr 1990 entdeckt worden und hatte ihn gezwungen, auf sein Amt als Bundestrainer, das er am 1. Juli 1990 antreten sollte, zu verzichten.
Uwe Gaßmann galt als ein "Wasserball-Verrückter" und als ausgesprochener Erfolgstyp. Er war nach eigener Einschätzung ehrgeizig, selbstkritisch, bereit, Fehler einzugestehen und pflegte einen kameradschaftlich-autoritären Führungsstil. Besonders seine psychologischen Fähigkeiten wurden hochgeschätzt. Ein wichtiges Erfolgsrezept Gaßmanns war es, in den Spielern Partner zu sehen. Hierin sah er einen wesentlichen Faktor, von dem er glaubte, daß man ihn gar nicht hoch genug einschätzen könne.
Bis zur Übernahme seiner hauptamtlichen Trainertätigkeit arbeitete er als Studienrat für die Fächer Sport, Geschichte und Sozialkunde an einem Spandauer ...